Ein Carbonband ist ein dünner Kunststofffolienstreifen, der mit Farbe und einem Bindemittel beschichtet ist. Die Farbe, die ursprünglich aus feinem Kohlenstoff bestand, besteht heutzutage meist aus kunstharzhaltigen Stoffmischungen ohne zusätzliches Bindemittel. Die Farbschicht ist in beiden Fällen sehr empfindlich und kann sich leicht, durch äußere Einwirkungen ablösen oder verwischen. Daher sind diese Farbbänder meist nicht Dokumentenecht. Solche nicht-dokumentenechte und einfach beschichtete Farbbänder ermöglichen eine relativ einfache Fehlerkorrektur – sie heißen deshalb Carbon-C-Bänder (C für correctable) und werden beispielsweise in Druckern eingesetzt.
Die nur einlagig-beschichteten Carbonbänder stellten jedoch ein Sicherheitsrisiko dar, wenn es um die Verwendung bei Banken und andren Einrichtungen mit erhöhtem Sicherheitsbedarf ging. Einerseits konnte man durch die Farbbänder geschriebene Texte (ohne Leerzeichen und Formatierung) rekonstruieren, andererseits durch die einfache Lift-Off Korrekturfunktion geschriebene Dokumente nachträglich verändern, ohne das man dies hätte beweisen können. Dabei hebt ein leicht klebriges Korrekturband die Farbpigmente vom Papier ab, so dass ein neuer Buchstabe eingesetzt werden kann, ohne das der vorhergehende Spuren hinterlässt. Aus diesem Grund dürfen einlagig-beschichtete Carbonbänder nicht in Institutionen mit erhöhtem Sicherheitsbedarf wie Banken oder Kanzleien verwendet werden.
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