Plotterfolien – welche Arten gibt es und worin liegen die Unterschiede?

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Farbschablone
Plotterfolien decken im Prinzip die gesamte Farbpalette ab und können vielseitig verwendet werden. Foto: vixrealitum/pixabay.com

Was das Plotten betrifft, sind die Folien mit Abstand das wichtigste Zubehör. Die wachsende Beliebtheit von Plottern hat in der jüngsten Vergangenheit dazu geführt, dass es auf dem Markt eine Vielzahl an unterschiedlichen Plotterfolien gibt. Doch welche Folie ist eigentlich für welche Anwendung gedacht und worin liegen die Unterschiede begründet?

Welche Materialien kommen bei Plotterfolien zum Einsatz?

Grundsätzlich bestehen die meisten Plotterfolien aus PVC und weisen eine vergleichsweise hohe Flexibilität auf. Neben PVC-Folien existieren ebenfalls PET-, PE- und PP-Folien auf dem Markt. Im Unterschied zu PVC-Folien weisen PP- und PE-Folien eine relativ starre Oberfläche auf. Der genaue Aufbau der Plotterfolien ist dabei sehr stark vom jeweiligen Anwendungszweck abhängig. Vor allem die Zusammensetzung und Klebkraft kann hier stark variieren. Im Mittel weisen die meisten Beschriftungsfolien eine Stärke zwischen 50 und 90 µm auf. Online-Shops wie plotter-folien.ch und amazon.de halten ein ausgewähltes Angebot parat.

Selbstklebende Folien für Plotter

Neben der Materialzusammensetzung unterscheiden sich Plotterfolien ebenfalls in Bezug auf ihre Klebeeigenschaften. So lassen sich die Folien in klebende und nichtklebende Plotterfolien aufteilen. Selbstklebende Plotterfolien weisen einen mehrschichtigen Aufbau auf, an dessen oberen Ende sich eine weiche PVC-Folie befindet. Unter der PVC-Folie befindet sich eine Klebeschicht, welche fest mit der darüberliegenden PVC-Schicht verbunden ist. Wesentliche Unterschiede bei selbstklebenden Folien sind zum einen die Dicke der PVC-Deckschicht und zum anderen die Zusammensetzung der Klebeschicht. Im Bereich der selbstklebenden Folien unterscheidet man prinzipiell zwischen Plotterfolien für den langfristigen Außeneinsatz und Exemplaren für kurzweilige Anwendungen bzw. Folien für den Innenbereich.

Klebende Folien für den Außeneinsatz sind besonders robust und weisen in der Regel einen sehr starken Kleber auf. Typische Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Fahrzeug- oder Gebäudebeschriftungen. Weiterhin lässt sich mit speziellen Car-Wrapping-Folien auch die gesamte Außenhaut von Fahrzeugen folieren. Im Vergleich zu Plotterfolien für den Außenbereich, weisen Folien für den Innenbereich eine deutlich dickere PVC-Schicht auf. Die dickere Folie erleichtert dabei die Handhabung enorm. Die Klebeschicht bei selbstklebenden Folien für Anwendungen im Innenbereich lässt sich zudem sehr leicht wieder ablösen. Ein Anwendungsbeispiel für Folien dieser Art sind unter anderem Wandtattoos.

Plotterfolien für Textilien

Zusätzlich zu den bereits genannten Folientypen existieren weiterhin spezielle Folien für Textilien. Hierbeit wird im Wesentlichen zwischen Flex- und Flockfolien unterschieden. Bei Flexfolien handelt es sich in der Regel um einfarbige Folien, welche auf der Unterseite einen Schmelzkleber aufweisen. Das Hauptanwendungsgebiet von Flexfolien ist die Veredelung bzw. Beschriftung von Kleidungsstücken und anderen Textilien. Das Design wird bei diesen Folien spiegelverkehrt auf die Folie geplottet. Nach dem das Design übertragen wurde, werden alle restlichen Elemente entfernt, was auch als Entgittern bezeichnet wird. Im Anschluss wird die Folie umgedreht und mit der Hilfe eines Bügeleisens oder einer speziellen Presse aufgetragen. Flexfolien erzeugen eine glatte Oberfläche, die von der Haptik her an Plastik erinnert.

Im Unterschied zu Flexfolien weisen Flockfolien eine samtige Oberfläche auf. Die Verarbeitung von Flockfolien für Plotter ist der von Flexfolien sehr ähnlich. So wird auch die Flockfolie spiegelverkehrt ausgeschnitten und mit der Hilfe eines Bügeleisens bzw. einer Presse auf die Textilien übertragen. Eine häufige Anwendung ist beispielsweise die Beschriftung von Sportbekleidung. Flockfolie besteht aus Viskosefasern und ist etwas teurer in der Anschaffung als Flexfolie. Zwar ist die raue Oberfläche von Flockfolie deutlich anfälliger für Fusselanhaftungen, allerdings besitzt die Folie aus Viskosefasern eine deutlich höhere Widerstandsfähigkeit.

Bedruckbare Plotterfolien

Folien zum Bedrucken sind eine vergleichsweise junge Form von Plotterfolien. Folien dieser Art besitzen eine Spezialschicht, welche die Aufnahme von Druckerfarbe ermöglicht. Bedruckbare Plotterfolien können dabei sowohl mit Tintenstrahl- als auch mit Laserdruckern bearbeitet werden. Ein typisches Anwendungsgebiet ist die Herstellung von hochwertigen Etiketten. Im privaten Bereich werden die Folien zudem häufig für das Plottern von temporären Tattoos verwendet. Plotterfolien zum Bedrucken sind ebenfalls mit integrierter Schmelzkleberschicht erhältlich, sodass sie auch für die Verzierung von Textilien genutzt werden können.

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1 Kommentar

  1. Danke für das tolleVideo. ???Eine Frage hätte ich allerdings noch: kann man auch die altbekannte Buch-Einbindefolie als Transferfolie nutzen oder klebt die nicht gut genug?

    Herzliche Grüße- Barbara

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