Ein Blade Server ist ein Server-Gehäuse, das mehrere dünne, modulare elektronische Leiterplatten enthält, die als Server Blades bekannt sind. Jedes Blade ist ein eigenständiger Server, oft für eine einzelne Anwendung. Blade Server ermöglichen mehr Rechenleistung, nehmen weniger Platz ein, vereinfachen die Verkabelung und reduzieren den Stromverbrauch. Ein häufig unterschätztes Problem beim Entwurf von Hochleistungs-Computersystemen ist der Konflikt zwischen der Menge an Wärme, die ein System erzeugt, und der Fähigkeit seiner Lüfter, die Wärme abzuführen. Die gemeinsame Leistung und Kühlung des Blades sorgt dafür, dass nicht so viel Wärme erzeugt wird wie bei herkömmlichen Servern. Neuere Blade-Gehäuse verfügen über Lüfter mit variabler Drehzahl und Steuerlogik oder sogar über Flüssigkeitskühlsysteme, die sich an die Kühlanforderungen des Systems anpassen.
Zu jedem Blade gehören normalerweise ein oder zwei lokale ATA- oder SCSI-Laufwerke. Für zusätzlichen Speicher können Blade-Server eine Verbindung zu einem Speicherpool herstellen, der durch NAS (Network Attached Storage), Fibre Channel (Fibre Channel) oder iSCSI-SAN (Storage Area Network) erleichtert wird. Der Vorteil von Blade Servern liegt nicht nur in der Befestigung durch die Unterbringung mehrerer Server in einem einzigen Gehäuse, sondern auch in der Befestigung der zugehörigen Ressourcen (wie Speicher- und Netzwerkgeräte) in einer kleineren Architektur, die über eine einzige Schnittstelle verwaltet werden kann.
Ein einzelnes Blade kann aus Hot-Plug-Festplatten, Speicher, Netzwerkkarten, Eingabe-/Ausgabekarten und integrierter Lights-Out-Fernverwaltung bestehen. Ein Blade-Gehäuse kann einzelne externe Ports bereitstellen, an die sich jede Netzwerkschnittstelle eines Blade anschließt. Alternativ dazu kann ein Blade-Gehäuse Netzwerkschnittstellen zu Verbindungsgeräten (z. B. Switches) zusammenfassen, die in das Blade-Gehäuse oder in Netzwerk-Blades integriert sind.
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