In Unternehmen fallen branchen-, aber auch bereichsspezifische Aufgaben an, für die die Standard-Anwendungen zur Texterstellung oder Tabellen- und Präsentationsbearbeitung oft nicht ausreichen. Da eine Anschaffung spezifischer Software mit Kosten verbunden ist, sollte man gut abwägen, welche Programme tatsächlich erforderlich sind. Während in manchen Fällen einzelne Softwarepakete ausreichen, kann man sich alternativ für eine Komplettlösung entscheiden.
Software für Einsteiger und größere Unternehmen
Die Vergütung von Mitarbeitern sollte entsprechend der aktuellen rechtlichen Bestimmungen und natürlich immer pünktlich vonstattengehen. Programme für die Lohn- bzw. Gehaltsabrechnung berücksichtigen nicht nur das monatliche Gehalt von Mitarbeitern, sondern auch geldwerte Vorteile und ermöglichen einen umfassenden Überblick über die Zahlungsvorgänge. Das ist vor allem für junge Unternehmen sinnvoll, da diese so sichergehen können, dass alle Zahlungen zuverlässig abgewickelt werden.
Wer gerade ein Start-up gegründet hat, kann möglicherweise noch nicht auf einen fundierten Erfahrungsschatz in punkto Auftragsbearbeitung zurückgreifen. Rechnungen wollen aber korrekt ausgestellt und archiviert werden. Größere Firmen stehen dagegen eher vor der Herausforderung, den Überblick über bereits bezahlte und noch offene Rechnungen zu behalten. Des Weiteren kann man durch eine Analyse des Kaufverhaltens und des Kundenstamms die Prozesse im Unternehmen verfeinern. Für all diese Anforderungen lohnt sich eine spezielle Auftrags- bzw. Rechnungssoftware.
Während beispielsweise viele Selbstständige nur eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung an das zuständige Finanzamt übermitteln müssen, wird die Buchhaltung in größeren Firmen zunehmend komplexer. Damit sich keine Fehler bei der doppelten Buchführung einschleichen, die den Unternehmer bei einer Betriebsprüfung unter Umständen teuer zu stehen kommen können, lohnt sich eine spezielle Buchhaltungssoftware.
Geschäftsprozesse mit Komplettlösungen steuern
Je nachdem wie groß das Unternehmen ist und wie viele Geschäftsbereiche die neue Software abdecken soll, ist es sinnvoll, sich eine Komplettlösung anzuschaffen. Es gibt zum einen sogenannte ERP-Systeme. ERP steht dabei für „Enterprise Resource Planning“. Personal, Zeitkontingente, Finanzen, Waren oder Produktionsmittel und Buchhaltung kann man mit solchen Software-Allroundern einheitlich steuern. Wie bei vielen anderen Programmen auch, gibt es solche Komplettlösungen für die Online-Nutzung. Die sogenannten Cloud-ERPs haben einen zentralen Vorteil: Man hat immer und überall Zugriff auf firmenrelevante Daten – vorausgesetzt die Verbindung zum Internet ist sichergestellt. Das erleichtert die Abwicklung von Geschäftsprozessen und macht die Zusammenarbeit sowie das Projektmanagement im Unternehmen flexibler. Um sicherzugehen, dass sich die Anschaffung eines solchen Tools lohnt, sollte man sich in einem Ratgeber wie diesem umfassend über Funktionsweise, Vor- sowie Nachteile von Cloud-ERPs informieren.
Je weiter ein Unternehmen wächst, desto größer wird der Kundenstamm. Deshalb können zum anderen CRM-Systeme (kurz für „Customer Relationship Management“) im Business sinnvoll sein, mit denen man Kundendaten wie
- Adressen,
- Gesprächsprotokolle,
- offene oder bearbeitete Aufgaben
und ähnliches übersichtlich verwalten kann. Diese Programme ermöglichen es übrigens, die Arbeit eines Kollegen zu übernehmen, wenn dieser krankheitsbedingt ausfällt, da dort alle wichtigen Informationen gespeichert sind. Auch hier finden sie online einige Entscheidungshilfen für die richtige Software.
Kommen in Unternehmen beide Systeme zum Einsatz, ist es essentiell, dass diese Hand in Hand arbeiten und mit einer Schnittstelle verbunden sind. Das erleichtert den Workflow und die Zusammenarbeit von Mitarbeitern unterschiedlicher Abteilungen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar