Der derzeitige Technikstandard entwickelt sich immer schneller. Durch die kontinuierliche Verknüpfung von Geräten und Computersoftware ist die IT-Branche stärker denn je voller zukunftsorientierter Perspektiven. Der Beruf Softwareentwickler bietet sehr viele Karrieremöglichkeiten, aber wie sieht es mit dem Verdienst aus?
Noch vor ein paar Jahren diente Software vor allem der Bedienung von Maschinen und speziellen Programmen. Inzwischen hat sich die IT-Branche um ein Vielfaches vergrößert. Neben Maschinen und Spezialprogrammen wird Software immer vielseitiger genutzt. Zum Beispiel in den wachsenden App-Märkten. Jedes Mobiltelefon ist mit zahlreichen und unterschiedlichen Apps ausgestattet, die alle entwickelt und programmiert werden müssen. Außerdem verfügen immer mehr elektronische Geräte über Bedienmöglichkeiten, die eine speziell entwickelte Software zur Grundlage haben.
In welchen Bereichen arbeiten Softwareentwickler?
Mit der Entscheidung für den Beruf des Softwareentwicklers, steht nicht nur weltweit ein riesiger Markt offen, auch die persönlichen Stärken und Interessen können durch Spezialisierung berücksichtigt werden. Apps für Mobiltelefone, Computerspiele, Gerätesteuerungen in Handwerk und Technik, Simulationsprogramme, Funktionsüberwachungen und alle Arten von Computerprogrammen für Industrie, Wirtschaft, Banken, Handel und Wissenschaft, um nur einige Bereiche zu nennen. Auch die Berufsausübung in der Entwicklung von Firewalls, Schutz- und Überwachungsprogrammen, medizinischer Software und kreativer Software zur Bild- und Textbearbeitung ist möglich.
Welche Karrierechancen haben Softwareentwickler?
Da Software in allen Lebensbereichen zu finden ist, die IT-Branche weiter wächst und Software ein Zukunftsprodukt ist, sind die Chancen in diesem Bereich einen lukrativen Job zu finden sehr hoch. Je nach Ausbildung und Spezialisierung sind eine Karriere und ein sehr guter Verdienst in diesem Bereich durchaus möglich.
Was verdienen Softwareentwickler?
Das tatsächliche Gehalt ist von mehreren Faktoren abhängig. Dabei spielen die Ausbildung, der Studienabschluss, die Berufserfahrung, die Branche, der Standort und die Größe des Unternehmens eine Rolle. In der Regel gilt, dass ein höherer Abschluss ein höheres Gehalt in Aussicht stellt. Während das Einkommen mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker bei ca. 28.000 Euro pro Jahr liegt, bringt ein Studienabschluss ein wesentlich höheres Gehalt. Etwa 42.000 Euro pro Jahr mit Bachelor und 47.000 Euro pro Jahr mit Master-Abschluss. Das durchschnittliche Jahreseinkommen bei Berufseinsteigern liegt bei etwa 40.000 Euro.
Neben der schulischen Qualifikation ist auch die Berufserfahrung entscheidend. Während Einsteiger bei 30.000 Euro – 46.000 Euro beginnen, können Berufserfahrene zwischen 42.000 Euro und 46.000 Euro verlangen. Sehr erfahrene Senior Softwareentwickler bekommen ein Einstiegsgehalt zwischen etwa 52.000 Euro und 90.000 Euro.
Neben der Ausbildung und der Berufserfahrung ist die Region in der sich das Unternehmen befindet ein Gehaltsfaktor. Das Gehalt in ländlichen Regionen fällt häufig geringer aus, als in Städten. Ebenso unterscheidet sich das Gehaltsgefüge zwischen Ost- und Westdeutschland nach wie vor stark. Hessen zahlt in der Softwarebranche am meisten, mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von etwa 56.500 Euro, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern. Softwareentwicklung in München befindet sich beispielsweise auf Platz drei im Bundesländervergleich. Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern gehören zu den am schlechtesten bezahlenden Bundesländern. Auch die Unternehmensgröße wird in den meisten Fällen das Gehalt beeinflussen. Ein Startup zahlt in der Regel eher weniger, mittelständische Betriebe mit 500 – 1000 Mitarbeitern durchschnittlich 49.000 Euro. Große Unternehmen mit zum Teil weit über 1000 Mitarbeitern, beginnen bei durchschnittlich 57.500 Euro pro Jahr. Werden alle diese Faktoren berücksichtigt, liegt das bundesweite Durchschnittseinkommen für den Beruf Softwareentwickler bei etwa 51.700 Euro.
Ausbildung, Studium, Quereinstieg
Der Beruf des Softwareentwicklers kann auf mehreren Bildungswegen erlernt werden. Häufig wird ein Bachelor oder Masterstudiengang im Bereich Informatik absolviert. Aber auch die dreijährigen Ausbildungsberufe zum Softwareentwickler bieten zahlreiche Karrieremöglichkeiten. Durch Weiterbildungen oder Spezialisierungen, zum Beispiel zum Webdesigner, kann das Gehalt erhöht werden. Auch für Quereinsteiger, vor allem aus der Kommunikations- oder Maschinentechnik, gibt es viele Möglichkeiten in den Berufseinstieg.
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